Im Jahr 2022 hält Covid-19 die Welt seit fast zwei Jahren in Atem. Zeigten sich zu Beginn hauptsächlich gesundheitliche Folgen gepaart mit wirtschaftlichen Effekten, spürt man nun mehr und mehr die emotionalen Folgen.
Während ein großer Teil der Bevölkerung sich und das Umfeld durch Impfungen schützt, frönt ein kleiner Rest nach wie vor seinem Egoismus und entzieht allen durch die daraus resultierenden Konsequenzen die Freiheit.
In der Politik springen die Akteure mit ihrem Profilierungsanspruch zwischen Öffnung und Schließung der gesellschaftlichen Teilhabe hin und her. Wie schlecht es vielen Menschen im Land damit geht, scheint ihnen, ebenso wie den Impfgegnern, völlig egal zu sein. Büßen müssen es mehr und mehr die Schwächsten in der Gesellschaft, die Jungen, die Alten und die Armen.
»Dieses innere Schöne ist das Schöne, welches mit Verzicht auf das gewohnte Schöne aus
befehlender innerer Notwendigkeit angewendet wird. Dem nicht daran Gewöhnten
erscheint natürlich dieses innere Schöne hässlich, da der Mensch im Allgemeinen zum
Äußeren neigt und nicht gerne die innere Notwendigkeit erkennt.«
Wassily Kandinsky (1866 – 1944)
Traditionelle Bräuche sind wichtige Bestandteile von Kulturen.
Leonhardiritte finden zu Ehren des heiligen Leonhards seit ca. 1435 jedes Jahr um den 4. November herum statt und zählen zu den ältesten christlichen Bräuchen Oberbayerns.
St. Leonhard ist in Bayern der Stallheilige der Landwirte und gilt ihnen als Bauernherrgott. Ihn bitten sie bei Geburt oder Krankheit ihrer Tiere um Beistand.
Für die Prozession werden die Rösser gestriegelt und kunstvoll geschmückt, die Pferdewägen aufwändig nach unterschiedlichen Mottos gestaltet. Voller Stolz präsentieren sich die Dorfbewohnerinnen und -bewohner in ihren kostbaren traditionellen Trachten.
Zusammen begeben sie sich nach der priesterlichen Segnung auf ihre kleine Wallfahrt rund um die Dorfkirche und lassen den Vormittag am Stammtisch der Dorfwirtschaft bei Weißwürsten und Bier ausklingen.
Sie da! Unterbrechen Sie mich nicht, geben Sie keinen Kommentar ab! Sagen Sie jetzt nichts! Dieses Mal bin ich dran! Mein Name ist Fred. Und das ist meine Geschichte:
Vor ein paar Wochen fand ich mich morgens in einem Mülleimer wieder. Nachdem ich jahrelang bei Wind und Wetter treu den Dienst im Garten geschoben habe. Stinkende Katzenmarkierungen, Schneckenschleim, Erdbatzen und ständiger Umzug im Garten. Keiner hat mich gefragt, ob mir das gefällt oder nicht. Es wurde einfach über mich verfügt. Und dann? Dann schmeißen die mich einfach weg. Keine Wertschätzung für meine Treue. Kein Altersruhesitz. Nichts, nada, niente.
Geht’s noch? Ich bin doch noch ein stattlicher Kerl. In den besten Jahren. Gut, ein paar Blessuren. Aber nichts wirklich Schlimmes. Alles da, was einen richtigen Gartenzwerg ausmacht. Denen werde ich es zeigen. Proaktivität und Selbstmanagement sind die heutige Devise. Jeder ist seines Glückes Schmied. Ich lasse mich nicht einfach auf den Müll werfen! Also mache ich mich auf den Weg und suche mir ein neues Zuhause. Anstrengend, sage ich Ihnen. Immer wieder Gartenzäune hochklettern, dabei möglichst unsichtbar bleiben und sich dennoch einen realistischen Blick über die Lage verschaffen.
Am Ende werde ich fündig. Hübscher, übersichtlicher Garten. Eine freundliche Frau bietet mir zur Begrüßung einen Stern an. Wenn das mal keine Einladung ist. Hier bleib ich.