Traditionelle Bräuche sind wichtige Bestandteile von Kulturen.
Leonhardiritte finden zu Ehren des heiligen Leonhards seit ca. 1435 jedes Jahr um den 4. November herum statt und zählen zu den ältesten christlichen Bräuchen Oberbayerns.
St. Leonhard ist in Bayern der Stallheilige der Landwirte und gilt ihnen als Bauernherrgott. Ihn bitten sie bei Geburt oder Krankheit ihrer Tiere um Beistand.
Für die Prozession werden die Rösser gestriegelt und kunstvoll geschmückt, die Pferdewägen aufwändig nach unterschiedlichen Mottos gestaltet. Voller Stolz präsentieren sich die Dorfbewohnerinnen und -bewohner in ihren kostbaren traditionellen Trachten.
Zusammen begeben sie sich nach der priesterlichen Segnung auf ihre kleine Wallfahrt rund um die Dorfkirche und lassen den Vormittag am Stammtisch der Dorfwirtschaft bei Weißwürsten und Bier ausklingen.
Im Jahr 2022 hält Covid-19 die Welt seit fast zwei Jahren in Atem. Zeigten sich zu Beginn hauptsächlich gesundheitliche Folgen gepaart mit wirtschaftlichen Effekten, spürt man nun mehr und mehr die emotionalen Folgen.
Während ein großer Teil der Bevölkerung sich und das Umfeld durch Impfungen schützt, frönt ein kleiner Rest nach wie vor seinem Egoismus und entzieht allen durch die daraus resultierenden Konsequenzen die Freiheit.
In der Politik springen die Akteure mit ihrem Profilierungsanspruch zwischen Öffnung und Schließung der gesellschaftlichen Teilhabe hin und her. Wie schlecht es vielen Menschen im Land damit geht, scheint ihnen, ebenso wie den Impfgegnern, völlig egal zu sein. Büßen müssen es mehr und mehr die Schwächsten in der Gesellschaft, die Jungen, die Alten und die Armen.
»Dieses innere Schöne ist das Schöne, welches mit Verzicht auf das gewohnte Schöne aus
befehlender innerer Notwendigkeit angewendet wird. Dem nicht daran Gewöhnten
erscheint natürlich dieses innere Schöne hässlich, da der Mensch im Allgemeinen zum
Äußeren neigt und nicht gerne die innere Notwendigkeit erkennt.«
Wassily Kandinsky (1866 – 1944)
Drittelregel Terhaag, Schütze, Vigoo GbR
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