Los! Das heißt Aufbruch, kann aber auch Schicksal sein, das Los dessen, der unfreiwillig aufbrechen muss wie ein Vertriebener. Los wird dann zum Suffix, das ein Fehlen ausdrückt: heimatlos, glücklos, chancenlos, rechtlos, herzlos, gnadenlos, skrupellos. Irgendwann charakterisiert es den, der den Aufbruch auslöst. Er hat das große Los gezogen, er ist der, der im Spiel um die Schlossallee immer wieder über LOS geht. Der Investor kontrolliert das Spiel, diktiert die Regeln und erhält die Belohnung. Die Gleichgültigkeit des Systems, das die Menschen zum Weiterziehen zwingt, hinterlässt eine große Leere. Die Betroffenen müssen lernen loszulassen: das Zuhause, die Vertrautheit, die Zugehörigkeit. Was bleibt dann? Ein kopfloser Hut, namenlose Klingeln, leblose Räume.