Über 200 Jahre prägten Fichtenwälder das Landschaftsbild Deutschlands.
Der Thüringer Wald war da keine Ausnahme. Hier gab es einen Laubwald, der im Laufe der Zeit fast vollständig vernichtet wurde. Irgendwann entdeckte man die Fichte als schnell wachsenden Baum. Das war der Beginn der Monokultur. Auf großen Flächen wurde genau die gleiche Baumart angepflanzt. Das brachte den Waldbesitzern ein regelmäßiges Einkommen. Erosionsprobleme wurden vermieden und die Natur schien dies zu akzeptieren.
Die Fichte hat einen natürlichen Feind, den Borkenkäfer. Es gab ihn schon immer. Die Fichtenwälder haben ihn jahrzehntelang überlebt. Die Klimakrise und ihre Folgen haben dafür gesorgt, dass die Fichten nicht mehr gesund bleiben. Dadurch kann der Borkenkäfer schwache Bäume befallen und sich durch die sehr hohe Dichte von Bäumen einer Art (Monokulturen) schnell ausbreiten.
Die Serie zeigt Kahlflächen in Thüringen, die früher einmal Wald waren. Wir müssen über unsere Lebensweise nachdenken. Denn die Natur braucht den Menschen nicht, aber der Mensch braucht die Natur. Ein Anfang wäre der Verzicht auf Monokulturen.