Vanitas!
Schönheit ist vergänglich
Schönheit ist endlich
Alles ist eitel, alles ist sterblich
Fundstücke – Naturreste
Was bleibt von uns?
Was wird man von uns wiederfinden können?
Hommage an Nosferatu – Symphonie des Grauens
Der erste cineastische Vampir, der vor genau 100 Jahren seinen endlosen Schrecken auf der Leinwand begonnen hat …
Was sehen wir in der Kühle des Abends?
Was bleibt, wenn die Wärme des Tages gewichen ist?
Wenn das kalte Mondlicht die Farben einfriert?
Können wir unseren Augen trauen in der Kälte der Nacht?
Memento Monstrum!
Bedenke, in dir steckt ein Ungeheuer.
Ich stelle mich meinen Dämonen, dem Ungeheuerlichen in mir.
… wenn es eine andere Welt gäbe, eine Parallel-Welt?
Sei willkommen, tritt ein in meine Welt! Entdecke einen Ort voller Ästhetik und Anziehungskraft, lass dich umfangen von dem Zauber des Vergänglichen und der gewesenen Tradition.
Sieh die Luftschiffe, die geschickt den Äther nutzen und den Sternenkarten folgen, die Kunde bringen vom Anderen, vom Ungewissen. Mit Offenheit und Weitblick begegnen wir dem Fremdartigen, den anderen Welten.
Sieh den Hohen Hut, er offenbart den Status des freien Menschen in unserer matriarchalischen Gesellschaft. Gut gefüllte Silos geben Zeugnis von Wohlstand und Sicherheit.
Sieh die Orden und Auszeichnungen, verliehen für Mut und Weisheit, sie sind Zeichen der guten Entscheidungen mittels Rädern und Weichen im Stellwerk der Zukunft.
Sieh das Schwert der Gerechtigkeit, es reiht sich ein in die Verzweigungen der Dampfwege, Garant für den freien Zugang eines Jeden auf Kraft und Energie.
Aber was verbirgt sich dort?
Erkennst du den Bruch in der heilen Welt? Lauert dort die Bedrohung in der Dunkelheit?
Oder ist es die Verteidigung des Unvollkommenen, der Schattenseite?
Werte die Dissonanz als Maß von Toleranz in einer harmonischen Gesellschaft, in meiner
Parallelwelt.
Meine Hommage an meine geliebten Menschen, die nicht mehr bei uns sind.
Sie sind uns für immer in Erinnerung.
Und ganz simple Gegenstände, unpreziös und im täglichen Gebrauch, halten diese Erinnerungen lebendig.
Das Kaffeeservice meiner Mutter, die guten Gläser meiner Oma, immer noch genutzt und gebraucht.
Gebraucht, so wie ich meine geliebten Menschen gebraucht habe.
Die Vielfalt Europas – die Vielfalt der Blumen.
Pflanzen halten sich nicht an Ländergrenzen, und doch kann man Mittelmeer- und Alpenraum durch typische Gewächse repräsentieren.
kultiviert, geliebt, lächeln
knospe, kelch, blütenblätter, welk
schönheit im vergehen, alterslos
Welche Seite an mir wird die Welt an diesem Tag sehen?
Welches Gesicht werde ich heute zeigen?
Vielleicht bin ich heute fröhlich?
Vielleicht möchte ich heute nachdenken?
Vielleicht wird es heute ein schöner Tag.
Es ist meine Entscheidung.
Die Bildweite B ist der Abstand der Lochblende zum Aufnahmemedium.
Für dieses Fotoprojekt habe ich zwei Lochkameras einschließlich Lochblende gebaut, getestet, neu gebaut, weiter optimiert …
Die Kameras wurden mit Fotopapier geladen, Belichtungszeiten geschätzt, getestet, neu geschätzt, weiter optimiert …
Die Kameras:
Illy Kaffeedose
Blende 1/225
Bildweite 90 mm
Durchmesser der Lochblende 0,4 mm
Lochkamera Plattenkamera Marke Eigenbau
Blende 1/168
Bildweite 50 mm
Durchmesser der Lochblende 0,3 mm
Heimat ist die Beziehung zwischen Mensch und Raum, ein Ort, der die Identität, den Charakter, die Mentalität, die Einstellung und die Weltauffassung von uns Menschen prägt.
Heimat begründet unsere kulturelle Identität.
Heimat, das bedeutet von Zeit zu Zeit eine Minute Rührung, aber doch nicht dauernd.
Wer im Ruhrgebiet aufgewachsen ist, hat die Fähigkeit, Schönheit zu finden, wo andere nicht einmal suchen würden. Und Ruhrpott musse wollen.
5 Meter Sommernacht, Unendlichkeit
träge fällt Mondlicht, warme Luft, bewegungslos
und doch, nur 5 Meter entfernt, das letzte Zirpen
Meine Mutter
Liebe ist zwischen uns
Du lebst in uns weiter
Vermissen
dem Ende nahe
einst Heimat – Nähe – Vertrautheit – Erinnerungen
aus Nähe wird Distanz
nahezu verlassen
Zerfall – naher Tod
Geister kann man nicht fotografieren?
Das ist eine LÜGE!
In den Anfängen der Fotografie war das Abbilden von spirituellen Erscheinungen eine Kunst. Dies wurde durch bösartige und hinterhältige Täuschungen in Verruf gebracht. Aber bedeutet dies, Geisterwesen lassen sich nicht auf Bildern bannen?
Mitnichten!
Hiermit trete ich an, habe spirituelle Wesen fotografiert und strafe alle Zweifler Lüge!
Langeweile ist die Abwesenheit aller motivierenden Anreize.
Also mache ich langweilige Fotos, ohne Reize, sprich: minimalistisch.
Als Größenvergleichsmaßstabsmodel hat sich Dörthe, die Schnecke, bereit erklärt, sie hatte auch Langeweile. Wir beide haben dazu im Haus die langweiligsten Ecken gesucht, und die haben wir mit meiner alten analogen Plattenkamera ohne Anreize in Szene gesetzt.
Drittelregel Terhaag, Schütze, Vigoo GbR
Brend’amourstr. 5
40545 Düsseldorf
✆ 0211 55789134
✉︎ info@drittelregel.de
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