Deutschland ist einer der reichsten Teile Europas.
Die Friedenstaube hat es nicht leicht, ihrem Namen gerecht zu werden. Die Pflastermaler vor dem Dom in Köln rutschen den ganzen Tag auf ihren Knien, um ein paar Euro zu verdienen. Abends kommt die Straßenreinigung, und am nächsten Morgen fangen sie wieder von vorne an.
Bonn zelebriert das Erbe Ludwig van Beethovens in allen Ecken und auf alle erdenklichen Arten. Insbesondere Jubiläumsjahre geben nicht nur Anlass zum Genuss seiner Musik, sondern auch zur Vermarktung.
Das Leben und Wohnen in der Nähe von Wasser war einst pure Notwendigkeit.
Heute ist es eine Prestigefrage. Und wird zum Risiko.
Für gestern hatte der Wettermann Regen vorausgesagt.
Es war ein grauer Tag.
Die Aussicht für heute war besser.
Der Sonnenaufgang gab Hoffnung.
Die Zuversicht wurde erfüllt.
Was ist morgen?
Morgen ist heute gestern.
Die Sonne war noch da.
Die Zuversicht auf einen schönen Frühling bleibt.
Dort, wo ich geboren und aufgewachsen bin.
Dort, wo ich wohne, habe ich neue Wurzeln geschlagen.
Nicht gekappt sind die Wurzeln zu meinen Freunden – hier ist meine emotionale Heimat, genährt durch Erinnerungen und Emotionen.
Mit dem Zug bin ich unterwegs zu Veranstaltungen, Städtetouren, Konzerten und Museumsbesuchen – sie halten meine Wurzeln frisch.
Den Knien von Karl-Heinz Rummenigge wurde 1983 in einem Song gehuldigt, der es in die deutschen Charts schaffte. Diese Beine hier sind auch nicht von schlechten Eltern.
In unserem Ort habe ich die Chance, viermal in einer Stunde an der Schranke zu warten.
Zuerst die Glocke, das rote Licht, fünf Meter schließen den Bahnübergang.
Ich kann meinen Gedanken nachhängen.
Dann kommt der Zug und alles ist wieder normal.
kommentarlos
Steckenpferde können zur Leidenschaft führen, die manchmal seltsame Ausmaße annimmt.
Das Anfertigen und Sammeln von Bären war viele Jahre mein Steckenpferd. Dabei war auch das Zusammensein mit Gleichgesinnten wichtig und schön.
Fahrten zu den großen Bärenherstellern – Steiff und Hermann – waren selbstverständlich. Außerdem Messebesuche in Münster, Wiesbaden und Dortmund.
Mittlerweile hat sich die Leidenschaft gelegt und die Sammlung ist sehr klein geworden.
Gedeiht Leben im Eis?
Oder legt nur das Eis den Blick frei auf das Leben, das in Wärme und Licht entsteht?
Gebrauchte Kleidung, Schuhe und andere Gegenstände werden oft wieder gebraucht. Der Bedarf in den Kleiderkammern ist groß.
Häuser stehen leer, obwohl Wohnbedarf besteht.
Karitative und kommerzielle Organisationen vermarkten die Sachen.
Manche gebrauchte Gegenstände finden vielleicht noch einmal ein neues Zuhause.
Es gibt alles doppelt. Man muss nur die Augen öffnen für die Kleinigkeiten, für den Humor, für die Parallelitäten auf den zweiten Blick.
Warum finden wir Dinge, die andere verloren haben?
Oder ist »verloren« nicht das richtige Wort?
Sagen Sie jetzt nichts. Vielleicht sollte es heißen: »Sie hören, sehen und riechen nichts.«
Wie kann es sein, dass zu Zeiten von Artensterben, Hochwasser, Hitze usw. immer mehr „Horror-Gärten“ angelegt werden? Der Lebensraum für Insekten und Vögel wird vernichtet, weil die Böden verdichtet werden. Es gibt so viele andere Möglichkeiten.
Mir fehlen oft die Worte.
Gibt es sie noch, die typisch männlichen und die typisch weiblichen Tätigkeiten? Ganz verschwunden scheinen sie bislang nicht zu sein, wenngleich die Domänen zunehmend aufweichen. Oder sind hier schon Berufe abgebildet, bei denen sich das Verhältnis ausgeglichen hat?
Gartenkultur reicht bei uns von kalt über sehr gepflegt und wild hin zu großartig angelegt.
Große Anlagen wie auf der Insel Mainau oder in einer Gartenschau erlauben Akkuratesse.
In privaten Gärten wird es immer wichtiger, für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten auch eine gewisse Wildheit zu schaffen.
Mein Wohnort in der Eifel ist für Menschen, die mobil sind und gerne in der Natur unterwegs sind, gut geeignet.
Ansonsten ist hier nicht viel los.
Ich setze mich also in den Zug und sehe nach rund fünfzig Minuten die Türme des Kölner Doms. Mein Ziel ist die Kölner Philharmonie.
Es gab für mich die Möglichkeit, bei einer Probe des Symphonieorchesters dabeizusein. In der Pause konnte ich mich im Backstagebereich mit den Musikern unterhalten.
Das Konzert konnte ich dann leider nicht live miterleben. Die Bahn hat gestreikt.
»So mancher Schwierigkeit entweicht
man durch das hübsche Wort „vielleicht“«
Wilhelm Busch
Unsere Welt steht auf dem Kopf.
Das Fremde ist allgegenwärtig und mittlerweile zum beliebten Alltag geworden.
Doch manchmal findest Du auch etwas Einheimisches.
Das positive Herz strahlt in alle Richtungen.
Manchmal bekommt es Risse.
Das negative Herz lässt nichts an sich ran.
Zum Glück gibt es auch Zwischenräume.
Heute ist mein Steckenpferd die Fotografie.
Dort mag ich in besonderem Maße Makroaufnahmen, abstrakte Fotografie und die Mehrfachbelichtung
Drittelregel Terhaag, Schütze, Vigoo GbR
Brend’amourstr. 5
40545 Düsseldorf
✆ 0211 55789134
✉︎ info@drittelregel.de
Nichts verpassen:
Die neuesten Ausstellungen:
Schnellzugriff: