Ob es kreative fünf Meter sind, die Breite des Bildes, die Höhe der Figur oder der Abstand zwischen zwei Kunstwerken, ist nicht allein die Frage. Fünf Meter Atmosphäre, fünf Fragen an den Künstler oder fünf Farben, die sich eine Fläche des Bildes teilen. Alles ist möglich.
Die Kölner Wachsfabrik ist Heimat für Maler, Fotografen, Goldschmiede oder Bildhauer. Jeder Besucher nimmt auf seinem Weg durch das verschachtelte Gebäude seine ganz persönlichen fünf Meter Kunstgedanken mit nach Hause.
Am »Tag der offenen Ateliers« wurden die Künstler angesprochen und gebeten, fünf Meter Absperrband höchstselbst auf ihrem Kunstwerk anzubringen
Das Ergebnis waren gute Gespräche und diese Projekt-Fotos:
Rot ist die Farbe der Liebenden und die des Kämpfers, es ist die Farbe von höchsten Gefühlen: Kraft, Feuer und wilder Leidenschaft.
Der rote Rennstall von Ferrari rangiert in der Formel 1 nicht erst seit Michael Schumacher ganz vorne in der Königsklasse des Rennsports. Die Scuderia steht für Sportgeschichte, gespickt mit Rekorden, Dramen, großem Kino und vergessen Helden. Doch für Besucher und Zuschauer liegt der eigentliche Reiz nicht nur beim Rennen, sondern auch am Drum und Dran hinter den Kulissen. Zwischen Start und Stopp gibt es ein Geheimnis oder gleich mehrere zu entdecken.
»Denk’ ich an morgen in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.
Ich kann nicht mehr die Augen schließen … «
frei nach Heinrich Heine
Kälte ist ein unverzichtbarer Lebensfaktor. Die zunehmende Erderwärmung gefährdet Leben auf der ganzen Welt. Die steigenden Luft- und Wassertemperaturen bedrohen in den Polarregionen der Arktis und Antarktis die Artenvielfalt. Das Packeis schmilzt, der Meeresspiegel steigt, Ökosysteme geraten aus den Fugen.
Die Folgen: Extremwetter mit Eisschmelze, Hitzewellen und Sturmfluten. Seit Beginn der Satellitenmessungen verlor das arktische Meereis zwei Drittel seines Volumens. Grönlands Eismasse ist groß genug, um den Meeresspiegel weltweit über sieben Meter ansteigen zu lassen.
Die Erderwärmung betrifft auch die Polarregion am Südpol. Dort schmilzt das Eis derzeit sechsmal so schnell wie in den 1980er-Jahren. Seit 2009 verlor die Antarktis jährlich fast 252 Milliarden Tonnen Eis. Der WWF befürchtet, dass 50 % der Tier- und Pflanzenarten in den Naturregionen verloren gehen, wenn die Temperatur der Erde um 4,5 Grad ansteigt. Der Permafrostboden taut auf und führt zu einer Erhöhung der Treibhausgase. Kräuter-, Gras-, Moos- und Flechtenarten verschwinden. Fisch- und Krebstierbestände gehen zurück, das marine Ökosystem kollabiert. Pflanzenfresser wie der Moschusochse und Rentiere finden weniger Nahrung.
Der Klimawandel gefährdet das Wachstum der Algen. Krill ernährt sich von mikroskopisch kleinen Algen und dient seinerseits vielen großen Räubern – Walen, Robben oder Pinguinen – als Nahrung. Mit der Eisschmelze vergrößert sich der Abstand zwischen den Nistplätzen der Vögel zur Nahrung im Meer. Schmilzt das Packeis zu früh, gefährdet dies die Jagd der Eisbären auf Robben, junge Walrosse, Belugas und Narwale.
Das Drama: Das Artensterben findet leise statt. Meine Fotos zeigen stellvertretend vom Aussterben bedrohte Arten aus der Arktis, Antarktis und Subantarktis (Südgeorgien): See-Elefant, Schwarzbrauenaugenalbatros, Walross, Königspinguin, Felsenpinguin und Eisbär.
Wunderbare Regionen der Erde mit wunderbaren Tieren, deren Lebensräume es zu erhalten gilt. Die Einhaltung der Klimaziele würde einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten und die Extrem-Wetterlagen auf der Welt zum Vorteil der Tiere und aller Menschen vermeiden helfen.
Die Schönheit der Bewegung im Ballett sowie damit verbundene Werte wie Anmut, Disziplin, Hingabe und Ästhetik.
Licht und Schatten: Die Sinne und das Auge empfangen einen Eindruck oder eine Empfindung, die insbesondere durch das Licht beeinflusst und verstärkt werden.
Der Augenblick beschreibt eine sehr kurze Zeit, keine Dauer, sondern einen Moment, also das Rendezvous von Vergangenheit und Zukunft. Der Augenblick verschwindet, das macht ihn wertvoll.
Man begegnet in Portugal auf Schritt und Tritt dem vielfältigen Erbe einer Seefahrernation und einstigen Kolonialmacht. Beim Besuch von Porto, der Hauptstadt Lissabon oder bei einer Schifffahrt auf dem Douro, als Wein und Wasserstraße der Nation, faszinieren immer wieder Brücken – historische Bauwerke und prunkvolle Neubauten.
Nicht selten sind sie dem großen Seefahrer und Entdecker Vasco Da Gama gewidmet. Er war es, der ohne digitales Navigationssystem den Seeweg nach Indien fand. So trägt in Lissabon Europas längste Autobahnbrücke den Namen des berühmten Sohnes der Nation.
Am südlichen Ufer des Tejo, überragt die gigantische Christo-Rei Statue die ganze Umgebung. Von hier oben fällt der Blick auf die Brücke des 25. Aprils, kleiner Zwilling der New Yorker Golden Gate.
Und in Porto, der kleinen Schwester Lissabons, begeistert das Prunkstück der Regenbogenbrücke Ponte D. Luis die Besucher. Schon auf den ersten Blick fällt die Verwandtschaft mit dem Pariser Eiffelturm und dem Erbauer Gustaf Eiffel ins Auge des Betrachters.
No Future für Europa? Omniprobleme wie Corona, Inflation, Umweltthemen oder der Ukrainekrieg prägen Europa. Was sich ändern sollte, findet mit und ohne Meinungsfreiheit ein Ventil im Diskurs der Bürger. Wer Veränderung fordert, meldet sich zu Wort. Man kann leise protestieren oder aber ein Schild malen, auf die Straße gehen und seine Stimme im Konzert der Demonstranten bündeln und verstärken.
Künstlerinnen und Künstler können mit ihren Kunstwerken Botschaften herausstellen, Missstände aufzeigen oder rote Linien ziehen. Street-Art- oder Graffiti-Künstler wie Banksy sprechen den Menschen aus der Seele. Ironische, politische und poetische Kunstwerke behaupten sich im Stadtbild und fordern Betrachter und Politiker auf »Farbe zu bekennen« und die Probleme nicht »unter den Teppich zu kehren«. Ausdrucksstarke Motive als Kunst für jedermann – mit Botschaften für alle, in Europa und der ganzen Welt.
Einige der Bilder sind entstanden mit freundlicher Genehmigung der Banksy-Ausstellung Mülheim/Ruhr.
Heute legt die Lokführergewerkschaft in einer Kampfaktion Deutschlands Züge still. GDL lässt die Muskeln spielen und das Volk bleibt auf der Stelle stehen. 24 Stunden Streik bedeutet eine lange Weile Warten auf den nächsten Zug! Auch in Köln fallen viele Züge aus. Passagiere stranden Hilfe suchend im Hauptbahnhof und bilden lange Schlangen vor der Reiseauskunft. Einige versuchen als Notlösung für ihre unterbrochene Fernreise, Fahrkarten für den Nahverkehr zu ergattern, um ihrem Wunschziel näherzukommen. Einzelne superlange ICEs oder Nahverkehrszüge sind dabei nicht mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Statt des ganz normalen Zug-Wahnsinns übernehmen heute leere Bänke, leere Züge, leere Bahnsteige und leere Treppen die Regie des Kölner Großstadtbahnhofs.
Nach 2 Jahren Corona-Pause ließ sich vieles wiederfinden – und erkennen, wie man es vermisst hatte.
Vorhang auf für Musik, Gesang, Fantasie und rote Nasen.
Für die Verbindung von Nostalgie und Lasertechnik der Moderne.
Elefanten flimmern als digitale Zauberei durch die Manege.
Artisten lassen mit ihren Körpern berühmte Bilder auferstehen.
Muskelmänner und TrapezkünstlerInnen zeigen der Schwerkraft Grenzen auf.
Clowns singen, spielen und erzählen nostalgische Geschichten im Konfettiregen.
Seifenblasen verzaubern die Atmosphäre im Takt der Musik und märchenhaft gesungener Geschichten.
Und wenn der letzte Vorhang fällt, nimmt ein jeder seine wiedergefundenen und neu erlebten Zirkusträume mit nach Hause.
Alaska steht auf den ersten Blick nicht für Nähe. Der 49. Bundesstaat der USA ist fünfmal so groß wie Deutschland – bei ca. 700.000 Einwohnern. Dörfer sind oft nur per Schiff oder Flugzeug erreichbar. Mächtige Gletscher, Eisberge und Regenwälder lösen sich ab. Wale, Braun- und Schwarzbären, Seeotter, Orcas, Seelöwen, Robben, Elche und Hirsche prägen die Tierwelt.
Dreh- und Angelpunkt der Flora und Fauna sind die Lachse. Nahrung für Tier und Mensch, Dünger für die Wälder und Wirtschaftsfaktor für die Region. Alaska, Ziel einer lebensgefährlichen Reise für Millionen Lachse. Sie stehen ganz oben auf dem Speisezettel von Menschen, Bären und Weißkopfseeadlern. Für die Lachse eine gefährliche Nähe im ewigen Kreislauf zwischen Leben und Tod. Manchmal entscheidet ein Wimpernschlag des Schicksals darüber, ob der Fisch im Magen eines Jägers landet oder seine Reise in den Stromschnellen fortsetzen kann.
Der Tod ist ungeheuer traurig. Viele Menschen gehen auf den Friedhof und realisieren mit ihrem Besuch das Loslassen von einem verstorbenen Partner oder Familienmitglied. Ein Grab als Anlaufpunkt erleichtert die Trauerarbeit, aber auch den Abschied vom geliebten Menschen.
Als Ausdruck der Verbundenheit über den Tod hinaus dient die manchmal aufwendige Grabgestaltung. Die Ausgestaltung des Grabes gibt Orientierungshilfe für die direkten Angehörigen und dient als sichtbare Erinnerung an den traurigen Moment des Abschiednehmens.
Hereinspaziert, hereinspaziert, meine Damen und Herren, auf den Jahrmarkt des Lebens! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Geben Sie Ihre Träume an der Garderobe ab und erleben Sie die Kölner Kirmes. Im Rundumblick erwarten den Besucher jede Menge Fahrgeschäfte – von der Wilden Maus bis zu Nessy. Nicht zu vergessen laute Ansagen, Musik, Zuckerwatte sowie eine bunte Klang- und Bilderkulisse.
Stoßlüften für die Seele
für Toleranz und Humor
für Fakten statt Fake-News
für Spaß am Leben und Luft zum Atmen
für Freiheit im Kopf und in der Seele
für Botschaften in Bildern und Buchstaben
für Spielräume und Lebensträume
für gute Zeiten in schlechten Zeiten
für die unendliche Leichtigkeit des Seins
Es gibt 86 Veedel (Stadtteile) in Köln, aber welches Stadtviertel macht das Rennen mit den kleinen und großen Highlight?
»Alles Schlechte dieser Welt kommt aus Nippes, Kalk und Ehrenfeld«, sagte man früher in Köln. Es waren die Namen der drei größten Arbeiterstadtteile. Ehrenfeld: nicht artig, aber einzigartig. Multikulti, junge Familien, Start-ups, Künstlerateliers, Moschee, Kirchen, Theater, viele kleine Läden von der Bücherei über Bäckerei bis Lebensmittel.
Kultur hat viele Gesichter. Die Spanne reicht von der Kneipen- oder Museums- bis zur Theaterkultur. Das und noch viel mehr vereint sich unter dem Dach der Veedelskultur. Schmelztiegel der Schnelllebigkeit, Zukunftsideen und Anonymität im Kleinstadtgetöse.
Noch heute bietet Ehrenfeld Grafitties, Baustellen, Schlaglöcher und Schilderchaos auf einen Streich, Experimentierküche aus Start-ups und morbiden Charme schmutziger Seitenstraßen. Ein Stelldichein renovierter Altbauten – Aufbruchstimmung und Hinterhof zugleich. Ein Viertel mit reichlich Platz für Tradition und einer großen Prise Glauben an die Zukunft.
Wahlheimat für Künstlerateliers, Kioske und Kaffeeröstereien. Ein Zuhause für jede Menge kleine Einkaufsläden aller Geschmacks- und Glaubensrichtungen. Großes gibt es natürlich auch. Wer suchet, der findet: das Neptunbad, als Badeanstalt im Jugendstil aus der Kaiserzeit mit edlem Spa und Trainingszentrum. Sogar einen echten Leuchtturm gibt’s mitten in der Stadt. Ein Wahrzeichen der Helios-Elektrizitätswerke aus dem 19. Jahrhundert. Als bekanntestes Bauwerk des Viertels gilt heute die Zentralmoschee. Sie heißt alle Besucher willkommen, ausdrücklich auch alle Nicht-Muslime. Bei gutem Wetter scheint die Sonne durch die riesigen Fenster und lässt den Kuppelsaal erleuchten.
Ehrenfeld, ein Viertel, das keine Angst vor Farben hat. 1001 kleine und riesengroße Graffitis auf Hauswänden – mit oder ohne politischem Statement – zieren die Straßen. Da liefert schon der Ehrenfelder S-Bahnhof eine Bilderflut, die Lust auf mehr macht.
Ehrenfeld, eine multikulturelle Allianz der Vielfalt als Markenzeichen für ein Veedel mit Kultur.
Drittelregel Terhaag, Schütze, Vigoo GbR
Brend’amourstr. 5
40545 Düsseldorf
✆ 0211 55789134
✉︎ info@drittelregel.de
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