Weltweit wird den Buchformaten ein »B« vorangestellt.
Wie ist die Entwicklung des Buchs, nachdem Johannes Gutenberg den modernen Buchdruck mit beweglichen Metalllettern und Druckerpresse um ca. 1450 erfand? Erste Normierungen der Seitengrößen wurden damals vorgenommen (B36 und B46 bezeichneten die Zeilenzahl einer Seite). Der Buchdruck verbreitete sich in den nächsten Jahrzehnten auch in Vorpommern, und bereits 1588 druckte man in der Stadt Barth die »Barther Bibel« in mittelniederdeutscher (plattdeutscher) Sprache. Sie wird liebevoll vom Bibelzentrum Barth bewahrt und jedem zugänglich gemacht.
Der Buchdruck profitierte in den nachfolgenden Jahrhunderten von der Vervollkommnung der Drucktechnik, der Papierherstellung, der Normierung der Papierbögen für die Druckerpressen und vor allem durch die rasante Entwicklung der Nachrichtentechnik bis zum Internet. Schneller internationaler Austausch eröffnete auf einmal die Möglichkeit, sich mit den Kulturen aller Menschen auf unserem Planeten bekannt zu machen, ohne strapazenreiche Reisen zu unternehmen. Die Bildungsmöglichkeiten vervielfältigten sich enorm. Plötzlich wurde es möglich, allen Ansprüchen der Menschen an ein Buch gerecht zu werden – von Hochglanzausgaben bis zu Paperback, Großformaten bis Minibüchern, Hörbüchern auf CDs und E-Books.
Was kommt als Nächstes?