An dunklen Abenden wandere ich durch die Straßen der Stadt und sehe die vielen erleuchteten Fenster mit all ihrer Unterschiedlichkeit.
Ich lasse meine Gedanken, meine Urteile, meine Vorurteile zu, überlege, was sind es für Menschen, die hinter diesem und hinter jenem Fenster wohnen und leben.
Können Fenster die Geschichte der Bewohner erzählen?
Geben sie Einblick in das Leben der Menschen?

Sind diese arm, sind sie wohlhabend,
leben sie mit Partnern, mit Kindern oder alleine,
sind sie gesund oder krank,
jung oder alt,
offen, verschlossen,
abweisend, zugewandt,
im Dunkel oder im Licht,
kitschig, nüchtern,
aufgeräumt, durcheinander,
vernachlässigt, gediegen?

Kann ich mir vorstellen, selbst hinter einem diesem Fenster zu leben? Welchen Einfluss haben die Bewohner dieser Straße, dieses Viertels, dieser Stadt auf mein Leben? Fühle ich mich hier wohl, möchte ich woanders hin? Wie sieht mein Fenster aus? Was mögen die Vorübergehenden darüber denken, was stellen sie sich vor?

Fenster der Stadt – was zeigen, was verbergen sie?

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