Beim letzten Umzug fand sich in einem Karton eine Radierung mit der originalen Signatur des Malers, datiert 1942. Den Namen des Künstlers kannte ich nicht, dafür das Motiv, den Fangelturm von Malchin mit dem Storchennest. Bis 1958 hatte ich in dem Ort gelebt, das Bild aber nicht erinnert. Erst ein altes Foto dokumentierte, dass es an unserer Wohnzimmerwand hing.

Recherchen führten zum Künstler, Rudolf Conrad Erich Allwarth, Porträt- und Landschaftsmaler.


Malchin ist ein Ort, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg aus Trümmern so gut wie neu erfinden musste, sich nach 1989 gegen die Privatisierung der Seen in der Mecklenburgischen Schweiz stark machte und heute unter dem Vermächtnis Mehdorns leidet (kein Verkehrsknotenpunkt der Bahn mehr, der Bahnhof steht leer).

Die wiedergefundene Radierung hat nun einen neuen Platz gefunden: beim Heimatverein Malchin.

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