Was bleibt erhalten von dem, was vergangen ist?
Lässt sich ein Erbe ausschlagen, oder bestehen wir nur aus Erbgut?
Wir verdrängen den Gedanken, was wir vererben wollen, gerne.
Wird unser Erbe einmal länger existiert haben als wir selbst?
Erst Mode, dann Müll: Wohin mit dem Kleidungserbe?
Welterbe Wasserwirtschaft in den Niederlanden
Viele Wirtschaftsunternehmen werden innerhalb der Familien über mehrere Generationen weitervererbt – wie die Krefelder Brennerei Dujardin.
Im Jahr 1780 begann Henri Melcher mit dem Brennen von Korn und Wacholderschnaps. Die Produktion des Weinbrands wurde 1810 begründet. Die dazu benötigten Weine bezog er vom Chateau des Merigots der Familie Dujardin. Aus der Geschäftsbeziehung entwickelte sich die Gründung der Firma Dujardin & Co., vormals Gebrüder Melcher. In den 1950er-Jahren war Dujardin & Co. die zweitgrößte Weinbrennerei Deutschlands. Da Ende der 1970er-Jahre der Weinbrandabsatz zurückging, betraute die Familie Melchers die Firma Schwarz & Schlichte in Oelde mit der Produktion und dem Vertrieb. Die Familie um Mathias Melcher hält die historischen Gebäude und die Weinbrennerei weiterhin im Familienbesitz, inzwischen in der 8. Generation. Teile der alten Brennerei sind heute als Museum zu besichtigen. In den weiteren Räumlichkeiten entstanden ein Restaurant, Ateliers, Geschäftsräume sowie exklusive Loft-Wohnungen.
Im bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes steht unter vielen anderen das »Drechslerhandwerk – Traditionelle Technik der mechanischen Werkstoffbearbeitung auf Basis rotierender Werkstücke«. Laut Handwerksstatistik des westdeutschen Handwerkskammertags gab es am 31.12.2020 in NRW 146 Drechsler und Holzspielzeugmacher-Betriebe. Darin sind nicht enthalten die vielen Hobby-Drechsler wie mein Vater Helmut Schindler.
Seit ich denken kann, widmete sich mein Vater als Hobby dem Drechslerhandwerk und schuf damit viele schöne Gegenstände, die seit Jahrzehnten das Haus meiner Eltern oder ihrer Freunde und Bekannten zieren. Nun wird er langsam älter und macht nicht mehr so viel in seiner Werkstatt.
Für dieses Fotoprojekt konnte ich ihn aber nochmal gewinnen, einen Kreisel zu drechseln. Die Fotos sowie die hergestellten Gegenstände sind das Erbe meines Vaters an uns Kinder.
Mein Bruder hat das Schreinerhandwerk und auch das Drechseln von unserem Vater erlernt.
Gleichzeitig wurde damit das immaterielle Kulturerbe für die Nachwelt gepflegt.
Mit dieser Fotoserie möchte ich sein Erbe in ehrender Erinnerung halten.
Vor der industriellen Revolution wurden 16 Tonnen Holz benötigt, um eine Tonne Erz zu verarbeiten. Hätte sich dieser Trend fortgesetzt, hätte Europa wahrscheinlich seinen gesamten Waldbestand verloren.
Die Entdeckung der Kohle als Energiequelle stoppte diese Entwicklung, die europäischen Wälder erholten sich. Die Kohleverbrennung verringerte den Bedarf an Holz, aber die Emissionen giftiger Gase verbreiteten sich über den gesamten Globus. Diese hohe Konzentration von Gasen ist die Ursache für die heutige Klimakrise, die die Existenz der Menschheit bedroht. Aus einem lokalen ist ein globales Problem geworden.
Unsere Kinder und Enkel werden dieses Problem erben. Künftige Generationen werden mit den Folgen unseres heutigen Lebensstils zu kämpfen haben. Ein Beispiel für die Hinterlassenschaften von Generationen sind die riesigen Tagebaue, die vom Braunkohleabbau zeugen. Diese Mondlandschaften werden viele Generationen über Jahrzehnte begleiten.
1996 wurden das Altstadtviertel von Porto, Ribeira, und das Kloster Serra do Pilar in der gegenüberliegenden Stadt Nova de Gaia zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Es liegt an der Mündung des Douro und schlängelt sich in engen Gassen den Hügel hoch.
Wir finden dort viele historische Gebäude mit einer Zeitgeschichte von über 1000 Jahren, zum Beispiel die Kathedrale, Barockkirchen, die neoklassische Börse (Bolsa)und vieles mehr.
Das alles verleiht dieser Altstadt etwas Außergewöhnliches.
Die Einstufung zum Weltkulturerbe führte aber auch dazu, dass die Erhaltung und Restauration der denkmalgeschützten Häuser sehr teuer wurde und für viele nicht bezahlbar war. Deshalb findet man dort viele leerstehende und verfallene Häuser. Auch die Mieten sind zu hoch, sodass einige Bewohner in die Außenbezirke abgewandert sind.
Es ist trotz allem eine beeindruckende Atmosphäre mit den bunten Häusern und malerischen Plätzen.
Gefühle zum Leben sehr wichtig,
ohne wäre das Leben nichtig,
schützend vor Leid und Gefahr,
drum lass sie zu und nehme sie wahr.
Gefühle sind gewaltig und mächtig,
verbindend und berechtigt,
energisch und schützend,
die Gemeinschaft fördernd und stützend.
Die Evolution hat sich was dabei gedacht,
Gefühle geben Mut und Macht,
im normalen Maß und mit Bedacht,
sei sorgsam und hab acht.
Gefühle entstanden im Laufe der Evolution, dienten ursprünglich zum Erreichen von bestimmten Zielen, zum Handeln in bestimmten Situationen, zum Überleben und für den Zusammenhalt. Somit könnte man sagen, es gibt keine schlechten Gefühle. Gefühle haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, sind differenzierter geworden. Die Gehirne der Menschen wurden größer und komplizierter.
Die Forschung unterscheidet sieben Grundemotionen: Überraschung, Angst, Trauer, Wut, Verachtung, Ekel und Freude.
Gefühle sind unter anderem an der Mimik eines Menschen zu erkennen. In der heutigen Zeit werden sie anders bewertet: Wut wird oftmals mit Aggression gleichgesetzt, in der Evolution diente die Wut z. B. als Motor auf der Jagd. Wut ist ein Gefühl, das sehr viel Energie freisetzt: Sie macht lebendig.
Angst heutzutage ein Zeichen von Schwäche, früher absolut wichtig für das Überleben.
Ekel war Schutz vor giftigen Pflanzen oder verdorbenen Lebensmitteln, heutzutage ekeln sich die Menschen vor vielen unterschiedlichen Dingen wie Schlangen, Spinnen oder Knöpfen.
Trauer war früher ein sehr stark verbindendes Gefühl, es hat die Gemeinschaft gefördert. Heutzutage ist man oftmals mit seiner Trauer allein.
Joseph Ledoux, renommierter amerikanischer Hirnforscher, sagte: »Viele Emotionen sind der Weisheit der Evolution zu verdanken, die vermutlich mehr Intelligenz besitzt als alle Menschen zusammen«.
Man begegnet in Portugal auf Schritt und Tritt dem vielfältigen Erbe einer Seefahrernation und einstigen Kolonialmacht. Beim Besuch von Porto, der Hauptstadt Lissabon oder bei einer Schifffahrt auf dem Douro, als Wein und Wasserstraße der Nation, faszinieren immer wieder Brücken – historische Bauwerke und prunkvolle Neubauten.
Nicht selten sind sie dem großen Seefahrer und Entdecker Vasco Da Gama gewidmet. Er war es, der ohne digitales Navigationssystem den Seeweg nach Indien fand. So trägt in Lissabon Europas längste Autobahnbrücke den Namen des berühmten Sohnes der Nation.
Am südlichen Ufer des Tejo, überragt die gigantische Christo-Rei Statue die ganze Umgebung. Von hier oben fällt der Blick auf die Brücke des 25. Aprils, kleiner Zwilling der New Yorker Golden Gate.
Und in Porto, der kleinen Schwester Lissabons, begeistert das Prunkstück der Regenbogenbrücke Ponte D. Luis die Besucher. Schon auf den ersten Blick fällt die Verwandtschaft mit dem Pariser Eiffelturm und dem Erbauer Gustaf Eiffel ins Auge des Betrachters.
Ein riesiges, schnell wechselndes Angebot modischer Textilien zu günstigen Preisen – diesem Konsumdruck zu widerstehen, ist nicht einfach.
Rund 12 kg Kleidung kauft jeder Deutsche pro Jahr. Da bleibt zu überlegen, wohin mit dem, was nicht mehr passt oder gefällt. Wer vermeiden will, dass Aussortiertes im Hausmüll vernichtet wird, kann gebrauchte Kleidung für Sammlungen karitativer Organisationen spenden und dem Kleidungserbe eine zweite Chance geben. Mehr als die Hälfte der gesammelten 11 Millionen Tonnen Altkleider gelten als noch tragbar. Im gemeinnützigen »Kaufhaus der Diakonie« werden gespendete Textilien nach verschiedenen Kriterien sortiert, anschließend nach Art und Kleidergröße zu fairen Preisen verkauft. Das Angebot wird von zahlreichen Kundinnen und Kunden genutzt, nicht nur wegen der Preise, sondern auch wegen der Nachhaltigkeit.
Das Zuiderzeewerk am Beispiel der Städte Lelystad und Harderwijk
Mehr als die Hälfte der Einwohnerinnen und Einwohner der Niederlande wohnen unter dem Meeresspiegel. Wie gefährlich diese Lage ist, haben die wiederkehrenden Sturmfluten und Deichbrüche gezeigt, die Tausende von Menschen das Leben kosteten. Das Welterbe Wasserwirtschaft in den Niederlanden umfasst eine Reihe von Wasserbauprojekten, die über Jahrhunderte hinweg entwickelt wurden, um das Land vor Überschwemmungen zu schützen und neues Land zu gewinnen.
Dazu gehört das Zuiderzeewerk, ein gigantisches Wasserbauprojekt, mit dem im 20. Jhd. die ehemalige Zuiderzee in das IJsselmeer umgewandelt wurde. Die flache Zuiderzee wurde durch Eindeichung von der Nordsee getrennt und durch den Bau von Poldern im neu entstandenen Ijsselmeer die Provinz Flevoland geschaffen. Neue Städte entstanden, ehemalige Hafenstädte verloren ihren marinen Zugang. Dies hatte einen massiven Strukturwandel zur Folge. So ging die traditionelle Fischerei in der Region stark zurück und viele Fischer verloren ihre Arbeit.
Lelystad ist die Hauptstadt der Provinz Flevoland. Die 1967 gegründete Stadt mit gut 81.000 Einwohnerinnen wurde am Rande des Ijsselmeers auf einem Polder gebaut und liegt knapp fünf Meter unter dem Meeresspiegel. Dem geschichts- und gesichtslosen Lelystad fehlte lange der Anschluss nach Westen. Seit Mitte der 90er Jahre wurden alte Stadtteile umstrukturiert und das Zentrum renoviert, um der Stadt eine eigene Identität und Selbstvertrauen zu verleihen.
Die Hansestadt Harderwijk war eine überregional bedeutende Fischerei- und Hafenstadt an der ehemaligen Zuiderzee. Heute liegt die 49.000-Einwohner-Stadt sicher vor Überflutungen am flachen Veluwemeer, ist fast fischereifrei und ist mit seinem mittelalterlichen Stadtzentrum und Wassersportmöglichkeiten ein Tourismusmagnet.
Die 7,5 Meter hohe Skulptur »Boven water« von Henk Hofstra (2010) symbolisiert den Kampf gegen Überschwemmungen, Standort Lelystad (Bataviahaven): Ein großer Kopf, dem das Wasser bereits bis fast zu den Lippen steht. Oben befindet sich ein Mann in Lebensgröße aus Bronze gegossen, der mit einem Koffer in der Hand auf Rettung aus der Flut wartet.
Das Agora Theater steht für den Versuch, Lelystad aufzuwerten und den Aufbruch in das neue Land zu gestalten.
Der Bataviahaven, der Yachthafen von Lelystad mit historischen Segler liegt am Marker- und Ijsselmeer. In der Nähe des Hafens befindet sich das Batavialand, ein Museum mit Werft und der Batavia, einer Nachbildung des VOC-Schiffes.
Die »Exposure Statue« des Künstlers Antony Gormley befindet sich auf dem Deich in Lelystad, an der Grenze zwischen Wasser und Land mit Blick auf das Ijsselmeer. Das 26 Meter hohe Kunstwerk, umgangsprachlich »The Shitting Man«, besteht aus den Metallkonstruktionen, die man auch an Strommasten in Flevoland sehen kann.
Der Knardijk bildet heute die Grenze zwischen Ost- und Süd-Flevoland. Er wurde 1957 zur Schaffung des Flevolandpolders angelegt und gehört zu dem Deichsystem, das Harderwijk vom Meer trennte.
Neues Gebäude in Form eines Leuchtturms, das modernes Leben mit der Wasserwirtschaftsgeschichte der Stadt verbindet.
Der von Piet Mondrian Anfang des letzten Jahrhunderts entwickelte Neoklassizismus revolutionierte die Kunstwelt und die Architektur des 20. Jahrhunderts.
Er war gekennzeichnet durch schwarze, sich im rechten Winkel schneidende horizontale und vertikale Linien, die auf diese Art und Weise rechteckige Flächen bildeten, welche mit den Grundfarben Gelb, Rot, Blau sowie Weiß gefüllt waren.
Noch heute benutzen Architekten Mondrians Prinzip gern, oft auch in etwas abgewandelter Form, um moderne, grafisch gestaltete Fassaden zu entwerfen. Im Düsseldorfer Medienhafen zum Beispiel befinden sich mehrere Gebäude mit neoklassizistisch nachempfundenen Fassaden, die Mondrians Prinzip in die Gegenwart tragen.
Die Burg Münzenberg wird als das Wahrzeichen der Wetterau bezeichnet, im Volksmund auch als »Wetterauer Tintenfass« bekannt. Schon aus der Ferne erkennt man ihre zwei runden Türme (Bergfrieden) als markante Zeichen. Sie zählt zu den bedeutendsten romanischen Burganlagen in Deutschland.
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll.
Theodor Fontane
Was haben Birnen mit Erbe zu tun?
Es gab mal einen Mann namens Georg, der einen Birnbaum in seinem Garten pflanzte. Er war freundlich zu den Bauern und verschenkte gerne Birnen an die Kinder des Dorfes.
Georg war adelig und lebte mit seiner Familie in einem Schloss, das heute noch existiert. Er wurde sehr alt und starb 1759. Wegen seines geizigen Sohnes erbat er listig eine Birne mit ins Grab. Nach ein paar Jahren wuchs aus dem Grab ein Birnbaum, der wieder seine Früchte den Kindern anbot.
Durch einen Sturm wurde der Birnbaum 1911 beschädigt. Der übriggebliebene Stumpf ist heute noch an diesem Ort in der Kirche zu sehen. An seiner Stelle steht heute wieder ein Birnbaum.
Meine Mutter
Liebe ist zwischen uns
Du lebst in uns weiter
Vermissen
Einigen Pflanzen fehlt der grüne Farbstoff Chlorophyll, den sie für die Photosynthese benötigen. Würde dies für alle Teile der Pflanzen gelten, wäre sie nicht lebensfähig. Beschränkt es sich auf die Blüten, beschert es uns elegante Anblicke.
Bonn zelebriert das Erbe Ludwig van Beethovens in allen Ecken und auf alle erdenklichen Arten. Insbesondere Jubiläumsjahre geben nicht nur Anlass zum Genuss seiner Musik, sondern auch zur Vermarktung.
Der Kohleabbau im Ruhrgebiet ist Geschichte, die letzte Zeche geschlossen. Dennoch bestimmt der Bergbau immer noch ein Stück weit das Selbstverständnis der Menschen im Ruhrgebiet: Alles drehte sich um die Kohle.
Das Erbe des Bergbaus wird auf der Zeche Zollern bei Dortmund gepflegt. Die ansprechende Ästhetik des Historismus und des Jugendstils sollten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Arbeitsbedingungen hart und gefährlich waren. Es sind die Details, die das anschaulich machen. In der »Markenstube« am Eingang wurden die Beschäftigten zu Anfang ihrer Schicht registriert und damit quasi zur Nummer. Bleibende Gesundheitsschäden und schwere Unfälle betrafen regulär Beschäftigte, vielfach aus Osteuropa angeworben, und Zwangsarbeiter während des Krieges gleichermaßen.
Das Museum versucht u. a. mit Führungen auch für Kinder, die Arbeitswelt von früher anschaulich zu machen. Dies verhindert aber nicht, dass die Erinnerung verblasst und, wie im Museumsshop zu sehen, folkloristische Züge annimmt.
Schneebällcher, ultimatives Soulfood meiner Pfälzer Heimatküche.
In meiner Familie sind »Schneebällcher« heiß begehrt. Ein Schneebällchen, so schlicht es ist, muss bei uns perfekt sein – unbedingt! Kugelrund, locker und weiß wie frisch gefallener Schnee.
Schneebällchen leben vom puren, reinen Geschmack der Kartoffel. Der Pälzer Grumbeere. Nur etwas Salz und ein Hauch Muskatnuss soll die Kartoffel begleiten bei der Entfaltung ihres vollen Aromas. Von größter Bedeutung für die richtige Bindung ist die Menge des Mehls. So nach Gefühl. Dann beim Servieren braune Butter darüber geben. Perfekt!
Wenn ich kühn sein wollte, könnte ich das Schneebällchen – italienisch – auch mal mit Salbei verfeinern. Wäre wahrscheinlich lecker. Aber übermütig. Pfälzer Gnocchi. Und eben kein Schneebällchen mehr.
Seine an Mephisto gerichteten Worte:
»Was Du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.«
Was hat die Stadt, in der ich erst seit 2009 lebe, von den Vorfahren geerbt? Wie gingen die Bürger damit um? Gelang es ihnen, die Geschichte mit der Gegenwart zu verbinden?
Im Bibelzentrum der Evangelischen Stiftung wird eine Erstausgabe der Bibel in plattdeutscher Sprache bewahrt.
Am Hafen steht die einzige Villa ihrer Art in Barth: die Villa der Gebrüder Wendt als Erbauer im Jahre 1895. Seit 2017 beherbergt es ein Windjammer Museum und erinnert mit seiner Sammlung an die blühende Zeit der Werften. Barth – eine stolze See- und Handelsstadt.
1863 wurde eine Königliche Navigationsschule in Barth gegründet, die bis 1924 Steuerleute und Kapitäne ausbildete. Das Gebäude ist erhalten und wird als Grundschule genutzt – die Nobert-Schule, benannt nach dem Mechaniker und Optiker Friedrich Adolf Nobert.
Auch die Schweden hinterließen in Barth ein Gebäude, das heute intensiv genutzt wird: das Adlige Fräuleinstift – die einzige schwedische Stiftung auf deutschem Boden, erbaut 1733 bis 1741 als zweiflügelige Barockanlage. Hier zogen unverheiratete adlige Frauen und Witwen ein.
»Was man nicht nützt, ist eine schwere Last«. Dann müssen Entscheidungen her, die auch wehtun können und Geschichte begraben – oder ihr ein neues Kapitel geben. Der politische Umbruch 1989 brachte auch die industriellen, landwirtschaftlichen und Handels-Strukturen in vielen Bereichen zum Erliegen. Infolgedessen traf es auch die Konsumbäckerei in Barth.
Eine bessere Option gab es für Teile des Schiffsanlagenbaus Barth, einem Zulieferer für die Schiffswerften in Mecklenburg-Vorpommern. Gegründet wurde dieses Werk 1891. Einen Teil des Geländes kaufte die WOBAU Barth, riss die alten Gebäude ab und saniert jetzt den Boden des Geländes.
Hier werden Wohnhäuser für Barther entstehen. Was mir diese neue Heimatstadt gibt? Ein Gefühl, mit Menschen zu leben, die mit ihrer Geschichte und ihrer Gegenwart umzugehen wissen.
Sie ist das einzige Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung weltweit, das vollständig erhalten ist. Man sieht Anlagen, die zu ihrer Zeit Pionierleistungen der Technik darstellten.
1986 wurde die Hütte zur Roheisenerzeugung stillgelegt. Alle Anlagen befinden sich noch im Originalzustand und dokumentieren den gesamten Herstellungsprozess. Die Völklinger Hütte mit einer Fläche von mehr als 6 ha ist das Herzstück der Stadt.
Machst du mit?
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Den Rest liefern wir.
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